Wir waren sehr zufrieden, als meine recherchierten Koordinaten sich bestätigten, denn wir fuhren direkt zu dem Stufenaltar, der noch nicht unter Google Maps markiert war - vielen Dank Google, dass sie meinem Antrag akzeptiert haben. Das Bild, was wir vorfanden war erschreckend - der Stufenaltar war mitten durchgebrochen.
Das Heiligtum von Dümrek Tapınaklar ve Yüksek Yerler Phrygia liegt an einer Biegung des Flusses Sakarya, etwa 33 km nördlich der phrygischen Hauptstadt Gordion, zwischen Ankara und Eskişehir. Die Stätte bewahrt eines der bemerkenswertesten antiken Heiligtümer in Zentralanatolien mit in den Fels gehauenen Monumenten unterschiedlicher Größe und Form. Dümrek war seit den frühen Jahren von Rodney Youngs Feldzug immer ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge von Mitgliedern des Gordion-Ausgrabungsprojekts, aber die archäologischen Überreste wurden erst 1996 während der von Lisa Kealhofer durchgeführten Gordion Regional Survey systematisch erfasst.
Beim Betreten von Dümrek sieht der Besucher ein leider nicht mehr gut erhaltenes, in den Felsen gehauenes Stufendenkmal entlang der westlichen Zufahrt. Es wurde vermutlich durch Grabräuber zerstört, so dass ein Teil abgesprengt wurde. Man sieht auf dem linken Teil der unteren Stufe mehrere Bohrlöcher, dessen Sinn man nicht deuten kann. Das Foto links zeigt es im unzerstörten Zustand.
Während einer Studiensaison im Jahr 1999 unter der Leitung von Brendan Burke wurde das während der Felduntersuchung gesammelte Material katalogisiert und analysiert.
Dieses Merkmal hat sechs Stufen, die zu einem Sitz mit Armlehnen und einer halbmondförmigen Rückenlehne führen. Vergleichbare Stufendenkmäler im phrygischen Hochland findet man in Kalehisar und Midas City. Das gemeinsame Merkmal all dieser Heiligtümer ist die Reihe von Stufen, die zu einer Plattform mit einer vertikalen Stütze führen.
Auf der anderen Straßenseite entdeckten wir einen bearbeiteten Stein, dessen Sinn wir uns nicht erklären konnten.
Obwohl diese Denkmäler im 19. Jahrhundert von Ramsay "Altäre" genannt wurden, stimmen Haspels und andere darin überein, dass der Begriff aufgegeben werden sollte, da es keine Beweise für das Verbrennen, Gießen oder Darbringen von Opfergaben für eine Gottheit gibt, was man alles erwarten würde das waren Altäre. Wie Körte 1898 vorschlug, sollten diese Denkmäler eigentlich als "Throne" betrachtet werden, wahrscheinlich für eine Darstellung der Gottheit. Die flachen Oberflächen hätten phrygischen Schreibern Platz für religiöse Inschriften und Raum für anikonische Darstellungen geboten, obwohl keines dieser Merkmale bisher in Dümrek gefunden wurde.
Unsere Ankunft blieb von der Dorfbevölkerung nicht unbemerkt, denn ein Bürger erschien bei uns und fragte nach unserem Interesse. Er erklärte uns, dass der Stufenaltar von Schatzsucher gesprengt worden ist - was mehr als unsinnig ist. In einem geschlossenen Steinblock kann doch nichts vermutet werden.
Als Ortskundiger kannte er hier jeden Stein - vor allem, weil er damals sicher die archäologischen Untersuchungen begleitete. So führte er uns zu einem weiteren Stufenaltar, der etwa 50 Meter weiter in südöstlicher Richtung (GPS: 39.850417, 31.891313) sich befand. Er liegt jedoch derzeit auf den Kopf.
Wir besichtigten die Stufenaltare und die Reste der Festung am 11.07.2022 und beschreibe es im "Reisebericht 111 Beypazarı, Dümrek, Burj Al Babas, Bolu" ausführlich und belege es mit Fotos.
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